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Das Projekt und so auch das Interview wurden initiiert von Anja Wolff-Abel, Medienproduzentin und Geschäftsführerin der awa Mediengestaltung, die spezialisiert ist auf die Bereiche Bildung und nachhaltige Entwicklung. Jedes Jahr führt sie im Rahmen des Girls Days ein Projekt durch, durch das Schülerinnen einen Einblick in das Berufsfeld der Medienproduktion, Interviewführung sowie Ton- und Schnitttechnik erhalten.

In diesem Jahr trug das Projekt den Titel „Die Ära des Ginkgo | Frieden in den Blättern, Zukunft in der Wurzel". Hierbei haben die beiden Schülerinnen Melanie und Tiantian (8./9. Klasse) den Ginkgo-Baum als "lebendes Fossil" und Unikum unter den Pflanzen sowie dessen Bedeutung in Verbindung mit der Organisation „Mayors for Peace“ herausgestellt.

Das Interview fand vor dem Hintergrund statt, dass Oberbürgermeister Benz im vergangenen Jahr Ginkgo-Samen eines sogenannten Hibaku-Baums aus Hiroshima einpflanzte, die nun im Botanischen Garten der TU Darmstadt aufgezogen werden. Bei Hibaku-Bäumen handelt es sich um Bäume, die den Schrecken des Atombombenabwurfs über Hiroshima und Nagasaki während des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1945 buchstäblich überlebten und trotz der Nähe zum Einschlagsort aus ihren verbrannten Stämmen wieder Knospen trieben. Auf diese Weise erinnern diese Bäume an die schrecklichen Folgen der Atombombenabwürfe und geben gleichzeitig Hoffnung für die Verwirklichung eines dauerhaften Weltfriedens.

Der Kurzfilm mit dem Interview des Oberbürgermeisters ist zu sehen in der Mediathek Hessen.
 

Hintergrund zu Mayors for Peace:
Die internationale Organisation Mayors for Peace (engl.: Bürgermeister und Bürgermeisterinnen für den Frieden) ist ein Zusammenschluss von Städten, die sich der Friedensarbeit, insbesondere der atomaren Abrüstung, verschrieben haben. 1982 wurde sie, auf Initiative des damaligen Bürgermeisters von Hiroshima, Takeshi Araki, gegründet. Darmstadt ist seit 1998 auf Beschluss der Stadtverordnetenversammlung aktives Mitglied.

Weitere Informationen zum internationalen Netzwerk „Mayors for Peace“ finden Sie im Internet unter: www.mayorsforpeace.de.