Der Covid-19-Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat sich in seiner Sitzung vom heutigen Mittwoch, 22. September, erneut mit der Entwicklung des Infektionsgeschehens sowie mit der Schließung des Impfzentrums am 24. September beschäftigt. Dieses meldet auch in der laufenden, vorläufig letzten Woche seines Bestehens, noch erfreuliche Zahlen. Oberbürgermeister Jochen Partsch dazu: „Die Kolleginnen und Kollegen im Impfzentrum führen noch immer rund 500 bis 600 Impfungen pro Tag durch und haben in den letzten Wochen noch einmal alles mobilisiert, um noch so vielen Menschen wie möglich einen Schutz vor Covid-19 anzubieten. Stand gestern Abend sind insgesamt 157.233 Impfungen durchgeführt worden. Darunter auch bereits 2332 Auffrischungsimpfungen. Das ist eine beeindruckende Bilanz.“
Zusätzlich gehen die Kolleginnen und Kollegen davon aus, bis Ende der Woche bereits 80 Prozent der Patientinnen und Patienten in Alten- und Pflegeheimen mit einer Booster-Impfung versorgt zu haben.
Zur Schließung des Impfzentrums wird es nochmal eine gesonderte Information für die Öffentlichkeit geben.
Das Infektionsgeschehen in Darmstadt ist derzeit leicht rückläufig. Der Höhepunkt scheint mit dem Abflauen der Reisewelle für den Moment erst einmal überschritten. Dieser lag mit 177 Fällen innerhalb einer Woche in der 36 Kalenderwoche. Seitdem gehen die Zahlen Stück für Stück weiter moderat zurück. Parallel zur Unterschreitung der 100er Inzidenz an fünf Tagen hintereinander in Darmstadt und dem Auslaufen der entsprechenden Allgemeinverfügungen ist in der vergangenen Woche auch das Eskalationskonzept des Landes Hessen aufgehoben worden. Es gelten nun die Vorgaben der Corona-Schutzverordnung des Landes für alle Gebietskörperschaften in Hessen gleichermaßen.
Wie das Gesundheitsamt mitteilt, sind für die Wissenschaftsstadt Darmstadt für den heutigen Mittwoch 32 laborbestätigte Fälle von Covid-19 dazugekommen, so dass kumuliert nun 6876 laborbestätigte Fälle in Darmstadt registriert sind. Die Inzidenz liegt bei 91,7.
Auch in den Darmstädter Kliniken ist eine Stabilisierung der Inzidenz spürbar. Nach Ansicht der medizinischen Experten könnte dies das Ende des ersten Teils der vor allem durch Reiserückkehrer angeschobenen vierten Welle sein. Die Patientenzahlen dürften jedoch voraussichtlich Mitte Oktober, wenn es bedingt durch die kältere Witterung wieder mehr Aktivitäten in Innenräumen gibt, wieder steigen, vor allem weil die Impfquote nach wie vor nicht ausreichend ist. Darauf bereiten sich die Kliniken aktuell vor.
Derzeit befinden sich auf Normal- und Intensivstation im Klinikum Darmstadt 9 (9), im Elisabethenstift 3 (1) und im Alice-Hospital 1 (0) Patientinnen und Patienten mit Covid-19. Die Kinderklinik behandelt drei Patientinnen und Patienten.
Die Situation in Pflege, Kitas und Schulen ist derzeit ruhig.
Der Krisenstab kommt am kommenden Mittwoch, 29. September, zu seiner nächsten Sitzung zusammen.