Oberbürgermeister Hanno Benz hat am heutigen Dienstag, 5. November, anlässlich des 60. Jahrestags eine Ausstellung zum Triumph dreier Darmstädter Schwimmathleten bei den Olympischen Spielen in Tokio 1964 im Nordbad eröffnet. An diesem Tag vor 60 Jahren feierte die Stadt den bis dahin größten Erfolg in der Darmstädter Sportgeschichte, nachdem Hans-Joachim Klein eine Bronze- und drei Silbermedaillen, Uwe Jacobsen eine Silbermedaille und Traudi Beierlein einen sechsten Platz geholt hatten und bei ihrer Rückkehr dafür von tausenden Menschen gefeiert wurden.
„Am 5. November 1964 säumten rund 20.000 Menschen die Rheinstraße oder standen dichtgedrängt auf dem Marktplatz, trugen Fackeln und jubelten den Schwimmern zu, die bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio so erfolgreich abgeschnitten hatten. Der Trainer des DSW 1912 Darmstadt und gleichzeitig erster Bundestrainer des Deutschen Schwimmverbandes, Janos Satori, hatte sein Team damals bestens vorbereitet“, erklärte dazu Oberbürgermeister Benz. „Dieser Tag ist ein großartiges Kapitel der Darmstädter Sportgeschichte, auf das wir in Darmstadt zu recht sehr stolz sind. Gleichzeitig zeigen die vielen Erfolge in den letzten Jahrzehnten – gerade im Schwimmsport – welchen Stellenwert dieser in Darmstadt auch heute noch hat.“
Mit der Ausstellung im Foyer des Nordbades erinnert das Sportamt der Wissenschaftsstadt Darmstadt in Zusammenarbeit mit der Deutschen Olympischen Gesellschaft (DOG), Zweigstelle Darmstadt, und dem Darmstädter Schwimm- und Wassersportverein an die Erfolge heute vor 60 Jahren. Die Deutsche Olympische Gesellschaft unterstützte dabei mit Fotos und Interviews mit Traudi Beierlein (heute Schulte) und Hans-Joachim Klein die Ausstellung.
„Es ist wichtig und gut, dass wir uns mit dieser Ausstellung an die Erfolge der Vergangenheit erinnern, denn diese weisen auch den neueren Erfolgen den Weg“, betont Norbert Lamp, Vorsitzender der DOG Darmstadt.
„Alle drei Athleten, Klein, Jacobsen und Schulte (damals Beierlein) sind bis heute dem DSW 1912 Darmstadt verbunden geblieben und noch Mitglied im Verein. Daher freut es mich sehr, dass an diesem großartigen Erfolg aus dem Jahr 1964 erinnert wird“, berichtet Thomas Kipp, Vorsitzender des DSW 1912 Darmstadt. Der langjährige Cheftrainer Janos Satori verstarb im Alter von 83 Jahren im Jahr 2014 in München, wo er die letzten Wochen bei seiner Familie verbrachte. „Er war eine innovative und prägende Persönlichkeit für den DSW 1912“, so Kipp.
Die Initiative zur Ausstellung ging vom ehemaligen Leiter des Sportamtes, Torsten Rasch, aus. Sie wird vom 5. November an nun zwei Wochen lang im Nordbad zu sehen sein.