Das Projekt "Kulturwoche der Kontinente und Regionen" ist eines von 61 Darmstädter Projekten aus dem Agenda21-Dokument und wurde innerhalb der AG "Ökologische und soziale Bildung" von der Themengruppe Mensch/Soziales entwickelt mit dem Ziel: Interesse und Akzeptanz anderer Kulturen sowie Anerkennung und soziale Intergration von Migrantinnen und Migranten. Das Interkulturelle Büro veranstaltete die Kulturwochen von 2001 bis 2008 in enger Kooperation mit TG Mensch/Soziales, Migrantenvereinen und mit verschiedenen Darmstädter Kultureinrichtungen. Ab 2009 wurde diese Veranstaltung aus verwaltungstechnischen Gründen nicht weiter durchgeführt.
Der Darmstädter Bauernmarkt, initiiert durch die Agenda21-Themengruppe Lebensstil, wurde im September 2000 auf dem Luisenplatz und in der Wilhelminenstraße erstmals durchgeführt. Fünfzig Direktvermarkter aus der Umgebung von Darmstadt präsentieren zahlreichen Interessenten ihre Produkte und vermitteln die Vorzüge frischer und wenig transportierter Waren. Wegen der positiven Resonanz wurde das Marktfest für regionale Produkte seitdem jedes Jahr unter der Federführung der Verbraucherzentrale Hessen organisiert und durchgeführt. Seit 200 wird der Bauernmarkt vom Regionalbauern-verband Starkenburg e. V. in Eigenregie organisiert und durchgeführt. Der regionale
Der "Regionale Einkaufsratgeber" ist ein LA21-Projekt, vorgeschlagen von der TG Lebensstil und der TG Wirtschaft/Arbeit/Konsum. Der Einkaufsratgeber entwickelte sich aus dem Schlüsselprojekt und der Kampagne "Nutzung regionaler Ressourcen und Stärkung der Region" der TG Lebensstil. Im regionalen Einkaufsratgeber für die Region Starkenburg sind Adressen von Direktvermarktern aus der Wissenschaftsstadt Darmstadt, aus den Landkreisen Bergstraße, Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau, Odenwald und Offenbach finanziert durch die örtlichen Sparkassen, enthalten. Er verfolgt das Ziel, dass Erzeuger und Konsument in Zukunft noch besser zusammen finden, regionale Produkte bevorzugt werden. Herausgeber des Ratgebers ist der Regionalbauernverband Starkenburg e. V. Die 4. Neuauflage soll 2014 in Druck gehen.
Die Einführung der Gentechnik im Agrar- und Lebensmittelbereich ist umstritten und lässt für die Verbraucher noch viele Fragen offen. Die Themengruppe Lebensstil veranstaltete 2004 zum Thema "Gentechnik in Lebensmitteln: Unverzichtbare Chance oder unkalkulierbares Risiko?" eine Podiumsdiskussion und gab neben Wissenschaftlern und Interessensgruppen besonders dem Publikum die Möglichkeit, Fragen zu stellen, Erfahrungen und Meinungen loszuwerden und an der Diskussion aktiv mitzuwirken. Die TG Lebensstil hat mithilfe verschiedener Organisationen danach eine Unterschriftenaktion durchgeführt und mit dazu beigetragen, dass die landwirtschaftlichen Betriebe laut Pachtvertrag auf stadteigenen Flächen kein gentechnisch verändertes Saatgut oder gentechnisch veränderte Pflanzen verwenden dürfen.
Die Verhandlungen zwischen dem von Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Darmstadt getragenen, gemeinnützigen Verein "Initiative Domäne Oberfeld (IDO) bzw. der damaligen Stiftung in Gründung "Hofgut Oberfeld" mit dem Land gestalteten sich zunächst schwierig. Erst durch die Einflussnahme durch die Stadt Darmstadt mit dem besonderen Augenmerk auf die vom Land Hessen akzeptierten Leitsätze der Agenda21 ist es zu verdanken, dass die Verhandlungen mit vereinten Kräften zu einem positiven Abschluss gebracht werden konnten. Der Lernort Bauernhof ist ein Teil des Projektes, das sich der Erhaltung des Oberfelds und seines dazugehörigen Hofguts in landwirtschaftlicher Nutzung auf biologisch-dynamischer Grundlage zum Ziel gesetzt hat. Anders als viele andere Höfe liegt das Gut am unmittelbaren Stadtrand von Darmstadt. Hier bietet sich in idealer Weise die Möglichkeit, Kinder an den Prozessen der Landwirtschaft projektweise teilnehmen zu lassen. Kleine eigene Erfahrungen mit der "Scholle" und allem, was dazu gehört, machen den Kindern Spass und erzielen einen hohen Lerneffekt.
Das Netzwerk Naturpädagogik ist eine Kommunikationsplattform für alle, die mit Naturpädagogik zu tun haben oder sich dafür interessieren. Es ist ein Zusammenschluss von Institutionen und Pädagoginnen (Mitglied ist u. a. die Sprecherin der TG Natur/Ökologie Frau Wagner) , die im Raum Darmstadt naturpädagogisch arbeiten, das heißt, sich zum Ziel gesetzt haben, Menschen verschiedener Altersstufen spielerisch und kreativ einen Zugang zur Natur anzubieten.
Das Netzwerk dient dem Erfahrungsaustausch und dem Planen gemeinsamer Aktivitäten. Das Netzwerk Naturpädagogik veranstaltet seit 2005 jährlich einen Naturerlebnistag für Jung und Alt am Bessunger Forst. Ziel dieses Tages ist es, Menschen für die Natur und ihre Möglichkeiten zu begeistern und über die Aktivitäten der naturpädagogisch tätigen Einrichtungen zu informieren. Angeboten werden u. a. Naturmobiles, Waldführungen, filzen mit Schafwolle, Naturerlebnisspiele, Barfußpfad, Kreatives aus Naturmaterial.
Die Veranstaltung findet einmal im Jahr im Jugendhof Bessunger Forst, Aschaffenburgerstr. 183 in 64380 Roßdorf bei Darmstadt, statt. Da es vor Ort kaum Parkplätze gibt, bieten die Kranichsteiner Eisenbahnfreunde die Anfahrt mit der Historischen Eisenbahn stündlich ab Ostbahnhof und zurück an.
Am 17. November 2007 fand der ErsteDarmstädter Wohnprojektetag statt. Die Veranstaltung diente als Forum für alle Interessierten, die sich zum Thema gemeinschaftliches Wohnen informieren und austauschen oder Kontakte knüpfen wollten.
In Vorträgen, einem "Markt der Möglichkeiten" und einer Podiumsdiskussion wurde umfassend über Ziele und Inhalte gemeinschaftsorientierter Wohnprojekte informiert. Darüber hinaus wurde der Entwicklungsstand in Darmstadt und im Landkreis dargestellt und über strukturelle Verbesserungen für die Realisierung von Wohnprojekten diskutiert.
Der Erste Darmstädter Wohnprojektetag wurde vom Runden Tisch "Gemeinschaftlich Wohnen - Darmstadt" und von der Wir-Agentur für gemeinschaftliches Bauen und Wohnen vorbereitet und durchgeführt. Träger der Veranstaltung war der Förderverein Gemeinsam Wohnen Jung und Alt e.V. 2012 fand der 4.Wohnprojektetag in der Bessunger Knabenschule statt.
Die Mitglieder der LA21-Themengruppe Klimaschutz verstehen ihre Aufgabe darin, die Stadt Darmstadt und ihre Bürgerinnen und Bürger zum Thema Klimaschutz zu beraten und eigene Projekte durchzuführen. Dabei steht die Verringerung von Treibhausgas- Emissionen, allen voran Kohlendioxid, an erster Stelle. Eines dieser Projekte waren Bürgersolaranlagen. Im Konzept der Bürgersolaranlagen schließen sich in vielen Städten und Gemeinden Bürgerinnen und Bürger zusammen, um einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz zu leisten und ihr Geld sinnvoll anzulegen. Die Themengruppe Klimaschutz hatte sich zum Ziel gesetzt, auch in der Wissenschaftsstadt Darmstadt Bürgersolaranlagen zu errichten. Auf geeigneten Dachflächen wurden vom Projektteam Gemeinschafts- solaranlagen als Angebot zur Beteiligung für alle Bürger gesucht, geplant und umgehend realisiert. Darmstadts erste Bürgersolaranlage mit einer Leistung von 33 kWp wurde 2009 auf dem Dach der Heinrich-Heine-Schule realisiert. (Verlinkung Flyer "Bürgersolaranlagen für Darmstadt")
Die Gemeinschaft der Vereinten Nationen einigte sich im Jahr 2000 in New York auf die Millenniumserklärung, einem Katalog grundsätzlicher verpflichtender Zielsetzungen - darunter u. a. Demokratisierung, Gleichberechtigung und Umweltschutz. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat sich der "Millienniumserklärung der Mitgliedskommunen des Deutschen Städtetages" angeschlossen und unterstützt damit die acht Entwicklungsziele. Als einzige Station in Hessen war die UN-Städtetour im Juli 2008 im Rahmen der UN-Millenniumskampagne "NoExcuse - 2015" mit ihrer Aktionsbox in Darmstadt zu Gast. Die Agenda21-Themengruppe Mensch/Soziales beschäftigt sich in ihrer Projektarbeit mit den Zielen der Millenniumserklärung.