Elli Büttner wurde am 9. Oktober 1901 als Elisabethe Elli Büttner, der Katharina und des Malers Georg Büttner in Darmstadt geboren.
Nach dem Schulbesuch in Darmstadt erlernte Elli Büttner das Handwerk der Damenschneiderei, parallel zu ihrer Lehrzeit nahm sie Zeichenunterricht. Von 1919 bis 1921 besuchte Elli Büttner eine private Kunstschule in Darmstadt und arbeitete in einem Modeatelier.
1922 gelangte Elli Büttner an das Landestheater Darmstadt. Anfangs arbeitete sie als Volontärin und Assistentin dem Ausstattungschef des Hessischen Landestheaters zu. Später wurde ihr die Verantwortung für erste eigene Bühnenausstattungen übertragen.
Von 1933 bis 1944 vertraute man ihr auch die großen Produktionen an, deren Bühnenausstattungen von der Presse gebührend gefeiert wurden. Büttner erarbeitete sich den Ruf der phantasievollen und fleißigen Künstlerin hinter den Kulissen.
Direkt nach der erzwungenen Spielpause arbeitete sie wieder als Bühnenbildnerin, nun am Nottheater in der Orangerie.
Ein besonderes Anliegen waren Elli Büttner die alljährlichen Märchenaufführungen in der Vorweihnachtszeit. Mit viel Phantasie und Liebe zum Detail führte sie darin eine große Zahl von Kindern an das Theater heran.
Zu annähernd 500 Bühnenausstattungen leistete Büttner in über vier Jahrzehnten am Darmstädter Theater ihren Beitrag, zeichnete sie für Bühnenbild und/oder Kostüme verantwortlich.
Anlässlich ihres vierzigjährigen Bühnenjubiläums erhielt Elli Büttner mit der Bronzenen Verdienstplakette der Stadt Darmstadt eine Auszeichnung für ihr großes und schönes Lebenswerk. Zu gleichem Anlass wurde in den Räumen der LHB eine Ausstellung ihr zu Ehren eröffnet, die Zeichnungen und andere Werke der beliebten Bühnen- und Kostümbildnerin zeigte. Rossinis Stück „Die Italienerin von Algier“ sollte 1965 ihre letzte Inszenierung sein. Wie die Presse berichtete, wurde Büttner für ihr Lebenswerk bei dessen Uraufführung vom Darmstädter Publikum ausgiebig gefeiert.
Elli Büttner starb nach kurzer Krankheit am 5. November 1973 in Darmstadt.