Jochen Partsch, Oberbürgermeister der Wissenschaftsstadt Darmstadt, und Bürgermeisterin Barbara Akdeniz haben jetzt die gemeinsame Erklärung des Deutschen Städtetages und des Bundesfrauenministeriums gegen Sexismus und sexuelle Belästigung unterzeichnet.
Anlass ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen, der jährlich am 25. November begangen wird.
„Mit unserer Unterschrift bekräftigen wir das Einstehen der Wissenschaftsstadt Darmstadt für eine offene Gesellschaft, in der Diskriminierung aufgrund des Geschlechts keinen Raum hat“, betonen OB Partsch und Frauendezernentin Akdeniz. „Die Bekämpfung von Sexismus und sexualisierter Gewalt ist eine Aufgabe aller gesellschaftlichen Kräfte. Die Wissenschaftsstadt stellt sich seit vielen Jahren konsequent mit wirkungsvollen Maßnahmen gegen Diskriminierung aufgrund des Geschlechtes. Wir werden weiterhin alles dafür tun, Sexismus und sexualisierte Gewalt in all ihren Erscheinungsformen zu behindern und zu beenden.“
Die auch von Darmstadt unterzeichnete Erklärung findet sich im Internet unter der Adresse
https://www.dialogforen-gegen-sexismus.de/gemeinsame-erklaerung-gegen-sexismus.
Die Wissenschaftsstadt Darmstadt informiert in einer Kampagne zwischen dem 22. und 28. November zu Hilfsangeboten für Frauen in Gewaltsituationen.
Anlass ist der „Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen“, der jährlich am 25.November begangen wird.
Im Rahmen der Aktion gibt es QR-Codes in allen Bussen und Bahnen sowie an 156 Haltestellen mit allen wichtigen Informationen und Anlaufstellen. Die Informationen liegen auch in Übersetzungen vor. Ergänzt wird die Kampagne durch Kino- und Radiospots, Hinweise auf der Startseite der städtischen Homepage, Videobotschaften und die Social-Media-Kanäle der Stadt, Freianzeigen in lokalen Printmedien, Verteilung des Info-Materials an alle Dienststellen des Öffentlichen Dienstes in Darmstadt, allen Frauenorganisationen und öffentlichen Auslagestellen. In den städtischen Gebäuden weisen zudem in den Damentoiletten Aufkleber auf Spiegeln auf das Angebot hin.
Informationen zu Hilfsangeboten gibt es auch auf: www.darmstadt.de/hilfe.
Mehr zur Kampagne: Pressemitteilung
Kampagne "Das Schweigen brechen" - Dokumentation
Das Frauenbüro der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat für das Netzwerk Gewaltschutz im Jahr 2021 eine Kampagne "Das Schweigen brechen" in öffentlichen Verkehrsmitteln, Haltestellen, Behördengebäude, Presse, RaDar, sozialen Medien usw. durchgeführt. Auch der Magistrat hat sich öffentlich positioniert.
Online Fachvortrag
„Gemeinsame Wege gehen – gegen Gewalt an Frauen“ Auswirkungen von Gewalterfahrungen auf Gesundheit und Gesellschaft
Donnerstag, 25. November 2021, 14:00 - 16:00 Uhr
Prof. Dr. Petra Brzank von der Hochschule Nordhausen präsentiert aktuelle Studien zu den gesundheitlichen, sozialen und ökonomischen Folgen von Gewalt mit Empfehlungen und Tipps für soziale Institutionen, Politik und Verwaltung. Anmeldung: frauenbuero@darmstadt.de
Dokumentation Beschreibung Fachtag
Gesundheitsfolgen und ökonomische Folgen - Vortragsfolien
Online Fachvortrag
„Wie kann Opferschutz für betroffene Frauen und Kinder in gerichtlichen Verfahren gelingen? – Chancen der Kooperation“
Mittwoch, 8. Dezember 2021, 15:00 - 18:00 Uhr
Interdisziplinärer Online-Fachtag für Fachkräfte aus Richteramt, Staatsanwaltschaft, Rechtspflege, Polizei, Rechtsanwaltschaft, Sozialarbeit, Beratung | Fachreferent: Dr. jur. Christoph Gebhardt, Vorsitzender Richter am OLG Frankfurt a. D. | Anmeldung: chancengleichheit@ladadi.de
In Deutschland ist Brustkrebs die häufigste bösartige Tumorerkrankung. Durchschnittlich erkrankt jede achte bis zehnte Frau im Verlauf ihres Lebens an Brustkrebs.
Trotz steigender Erkrankungshäufigkeit mit der Diagnose Brustkrebs sinkt seit Jahren das Risiko, an der Erkrankung zu sterben. Dies beruht letztlich auch auf intensiver Forschung und verbesserten, individualisierten Therapien.
Der Brustkrebs-Aktionsmonat Oktober gibt alljährlich international Anlass, die Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Brustkrebs in das öffentliche Bewusstsein zu rücken.
Im Rahmen der geschlechtergerechten Gesundheitspolitik informiert das Frauenbüro der Wissenschaftsstadt Darmstadt über Veranstaltungen, Angebote und Informationen rund um den Aktionsmonat, zu denen wir Sie herzlich einladen.
Übersicht Veranstaltungen/ Angebote zum Brustkrebs-Aktionsmonat
Flyer Veranstaltungen Klinikum
Flyer Benefizlauf Weiterleben e.V.
Zu sehen, wie andere Frauen selbstbestimmt und unabhängig ihren Weg gehen und unbeirrt die eigenen Ziele verfolgen, wirkt ansteckend und ermutigend. Mit dem Frauenportrait-Projekt „WOMEN CAN“ zeigen wir daher sechs unterschiedliche Frauen aus Darmstadt und Umgebung, die beispielhaft dafür stehen, wie Frauen eigenverantwortlich ihr Leben in die in die Hand nehmen, für sich sorgen, sich engagieren und unbeirrt ihre Interessen und Anliegen verfolgen.
Um insbesondere auch junge Frauen anzusprechen, werden die Portraitfotos mit den Kernaussagen während der Projektzeit ab dem 12.07. auch auf dem Instagram-Account des Mädchen*arbeitskreises Darmstadt (M*AK) veröffentlicht, über den Interessierte zu den ausführlichen Interviews hier gelangen. Durch die Veröffentlichung auf Instagram sehen Mädchen und jungen Frauen ,role models‘ und werden dafür sensibilisiert, unbeeinflusst von Geschlechtsrollenstereotypen, den eigenen Weg zu gehen und sich im Hinblick auf spätere Zeiten – auch materiell – unabhängig zu machen.“
Im Rahmen der Interviews werden Barbara Akdeniz, Frauendezernentin der Wissenschaftsstadt Darmstadt, Edda Feess, Leiterin des Frauenbüros, Dr. Marie-Luise Wolff, Vorstandsvorsitzende der Entega AG in Darmstadt, Andrea, eine berufstätige Mutter von drei Kindern, Lena, Aktivistin bei „catcallsofdarmstadt“ und Christina, eine Studentin der Wirtschaftsinformatik an der TU Darmstadt, vorgestellt - Sechs starke Frauen, die zeigen, wie vielschichtig selbstbestimmtes Frauenleben, unabhängig von traditionellen Rollenerwartungen, sein kann.
Das Projekt wurde konzipiert und umgesetzt von Anika Oppermann, Sozialarbeiterin im Anerkennungsjahr im Frauenbüro.
Die Entgeltlücke (Gender-Pay-Gap) beträgt in Deutschland 18%. Die Folge: Das Alterseinkommen von Frauen ist häufig geringer und Altersarmut ist überwiegend weiblich. Die Diskussion darum ist kontrovers.
So ist ein häufig genanntes Argument, dass die Entgeltgleichheit nur in der freien Wirtschaft bzw. Bereichen ohne Tarifbindung bestehen könne - Berufe z. B. im öffentlichen Dienst würden schließlich nach Tarif vergütet und der Tarif unterscheide nicht zwischen Mann und Frau. Doch stimmt das so?
Der Vortrag von Frau Dr. Jochmann-Döll, freiberufliche Wissenschaftlerin und Beraterin mit dem Schwerpunkt "Gleichstellung und Entgeltgleichheit" mit anschließender Diskussion ist dieser Frage auf den Grund gegangen und hat dabei auch die Bewertung und Eingruppierung von verschiedenen Tätigkeiten in den Blick genommen.
Veranstalterin: Südhessisches Bündnis "Gemeinsam gegen Altersarmut von Frauen" (Das Frauenbüro ist Mitglied in diesem Bündnis).
- Vortragspräsentation von Fr. Dr. Jochmann-Döll
- Flyer
Seit 1911 bringen Frauen weltweit alljährlich am Weltfrauentag das Thema Geschlechtergerechtigkeit in die Öffentlichkeit - die Pandemie tut dem keinen Abbruch! So macht sich auch in Darmstadt das Frauenbüro wieder gemeinsam mit Frauendezernentin Barbara Akdeniz und dem Darmstädter Frauennetzwerk stark für Frauenrechte und die Gleichberechtigung von Frauen und Männern, Mädchen und Jungen. Einen Überblick über eine Reihe von interessanten Veranstaltungen und Aktionen rund um den 8. März finden Sie hier: Übersicht Veranstaltungen
Die Pandemie steht auch im Fokus der virtuellen Veranstaltung des Frauenbüros am 8. März.
Corona verschärft und offenbart die vorhandenen Ungleichheiten in der Gesellschaft grundsätzlich. Auch das Missverhältnis von gesellschaftlicher Teilhabe und Existenzsicherung zwischen
Frauen und Männern macht die Pandemie wie durch ein Brennglas deutlicher sichtbar.
Mit einem Vortrag von Dr. Katharina Wrohlich, Leiterin der Forschungsgruppe Gender Economics am DIW Berlin und einer anschließenden Diskussion unter Beteiligung regionaler Expertinnen wird der Frage nachgegangen, welche gleichstellungspolitischen Antworten es (nicht nur) in Zeiten der Krise braucht.
Begrüßung: Sozial- Umwelt- und Frauendezernentin Barbara Akdeniz.
Veranstalterinnen: Frauenbüro der Wissenschaftsstadt Darmstadt und femkom Frauenkompetenzzentrum Darmstadt e.V.
Veranstaltungspräsentation incl. Vortrag von Frau Dr. Katharina Wrohlich